Spona

Im Inneren Montafon bis zum Talschluss bei Partenen tritt der inneralpine Charakter der Landschaft augenscheinlich in den Vordergrund. Doch selbst hier mischen sich zwischen die üblichen Nadelwälder herbstlich bunt verfärbte Buchenwälder, die in ihrer Ausprägung einzigartig sind für Vorarlberg.

©RM_Europaschutzgebiete

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Bodensaure Buchenwälder auf Silikatgestein sind in Vorarlberg bis auf ein paar wenige Ausnahmen auf die wärmebegünstigten Hanglagen des Montafon beschränkt. Besonders im Herbst sind diese farbenfrohen Buchenwaldbestände in der Talschaft kaum zu übersehen. Die heute wie damals kaum genutzten Wälder besitzen von Natur aus eine eher artenarme Kraut- und Strauchschicht – und dennoch ist die Bedeutung dieser Wälder enorm, besonders für an Tot- und Altholz gebundene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Darunter auch das vom Ausstrerben bedrohte Hängende Widerhakenmoos (Antitrichia curtipendula).

Fakten

Fläche: 25,77 ha
Höhe: 900 – 1.312 m. ü. A.
Lage: südexponierten Hänge oberhalb von Gortipohl (St.Gallenkirch)
Natura 2000-Managementregion: Montafon-Klostertal
Erhaltungsziele: AT3433000_Ziele

Schutzgüter und weitere bemerkenswerte Arten

Die Schutzgüter des Gebietes sind besonders typische und seltene bzw. gefährdete Lebensräume und Arten, für deren Erhalt das Europaschutzgebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurde. Einige dieser Schutzgüter wollen wir Ihnen vorstellen:

Hainsimsen-Buchenwälder

Hainsimsen-Buchenwälder sind auf sauren bzw. basenarmen Böden speziell im Silikatgebirge zu finden. Die Buche dominiert diese oft hallenartigen, schattigen Wälder, in deren Unterwuchs neben Moose, Pilze und Flechten von Natur aus nur wenige Pflanzenarten gedeihen. Darunter die namensgebende Weißliche Hainsimse, eine Grasart mit weißen Blüten und lang bewimperten Blättern.

Hinweise für Gebietsbesuchende

Naturbeobachtung

Mit einem Fernglas lassen sich die seltenen Wildtiere gut beobachten, ohne sie zu stören.

Abfälle und Lärm vermeiden

Lassen Sie keine Abfälle im Gebiet zurück und vermeiden Sie Lärm, der Tiere beunruhigt.

Wegegebot einhalten

Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen.

Keine Pflanzen pflücken

Damit sich alle Gebietsbesuchenden an der außergewöhnlichen Blütenpracht erfreuen können, bitte keine Blumen pflücken oder Pflanzenteile entnehmen.

Kontakt

Regionsmanagement Europaschutzgebiete Montafon-Klostertal
Mag. Christian Kuehs
Montafonerstrasse 21 · 6780 Schruns
Tel. +43 (0) 664 1982543· verwall@natura2000.or.at